Diagnostik

Darmsanierung – Was ist los in meinem Darm?

Eine professionelle Darmsanierung erfolgt nicht, indem sich der Patient ein Mittel in der Apotheke besorgt und „loslegt“.  Vernünftig wäre es zuerst eine Stuhlprobe in ein Labor zu schicken, welches Ausstriche anfertigt und Nährböden bestreicht um das Bakterienwachstum auszuwerten und zu erkennen ob ein Pilzbefall vorliegt.

Nach Antibiotikaeinnahme, durch falsche Ernährung, durch Stress, durch Übersäuerung, durch chronische Erkrankungen oder Chemotherapie kann unsere Darmflora in Mitleidenschaft gezogen werden.

Aber, was genau ist denn die Darmflora?

Die Darmflora besteht aus vielen verschiedenen Gruppen von Bakterienstämmen, die in ausreichender Zahl unseren Darm vor fremden und krankmachenden Bakterien schützen können. Es gibt Bakterien, die unsere Darmschleimhaut schützen und ernähren und an der Schleimproduktion beteiligt sind. Und es gibt die sogenannte Fäulnisflora, welche am eigentlichen Verdauungsvorgang mitwirkt.

Da die verschiedenen Bakterien die unterschiedlichsten Aufgaben haben, kann es auch zu den unterschiedlichsten Symptomen kommen, wenn die Flora aus dem Gleichgewicht gerät.
Dazu zählen: Verdauungsprobleme, übelriechende Winde, Durchfälle, Verstopfung, Krämpfe, Abwehrschwäche, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronische Erschöpfung und Müdigkeit, häufige Harnwegsinfekte, Scheidenpilze und vieles mehr.

Nach der Auswertung einer Stuhlprobe im Labor kann nun das passende oder die passenden Medikamente für den Patienten ausgesucht werden und die Therapie erfolgt ganz individuell.

Es werden genau die Bakterienstämme zugeführt, die auch fehlen. Außerdem wird das Labor erkennen, ob die Darmschleimhaut gut versorgt und gesund ist.
Sollte dies nicht der Fall sein, wird vor oder während der eigentlichen Darmsanierung ein Schleimhauttherapeutikum gegeben. Denn die Bakterien, die neu angesiedelt werden sollen, benötigen einen gesunden Nährboden. Ausschließlich auf einer gesunden, nicht entzündeten Schleimhaut können sie sich quasi „festhalten“.

Sollte die Schleimhaut schon über einen sehr langen Zeitraum nicht gut versorgt oder gar angegriffen sein, kann ein Leaky-Gut-Syndrom entstehen. Das bedeutet, die Wand des Darmes wird durchlässig für Stoffe, welche eigentlich nicht hindurchpassen oder passieren können. Und so ist es möglich, das kleinste Teilchen – eventuell auch Allergene – vom Darm in den Zwischenzelltraum (Interstitium) gelangen.
Dort gehören sie nicht hin, der Körper erkennt sie als Fremdstoffe und setzt seinen ganzen Abwehrmechanismus in Gang. Sprich: Das Immunsystem läuft auf Hochtouren, obwohl es gar nichts abzuwehren gibt. Eine Allergie entsteht.

Gerne kläre ich Sie in meiner Praxis über das Thema Darmgesundheit auf.


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