Diagnostik

Nahrungsmittelallergien vom verzögerten Typ

Man muss in der Medizin ganz klar unterscheiden zwischen

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bei denen bestimmte Nahrungsmittel nicht korrekt verdaut, aufgespalten und verstoffwechselt werden können,
  • Nahrungsmittel-Sofortallergien (typischer Fall zum Beispiel die Erdnussallergie, bei der eine Sofortreaktion innerhalb von Sekunden oder Minuten auftritt) und
  • der Nahrungsmittelallergie vom Typ III, dem verzögerten Allergie-Typ.

Diese Nahrungsmittelallergie vom Typ III ist am schwersten zu diagnostizieren:
Während bei den ersten beiden der Betroffene selbst oft, aufgrund des zeitnahen Geschehens schon selbst einen Verdacht hat, passiert die Typ III-Allergie erst 8 bis 72 Stunden nach Konsum des entsprechenden Lebensmittels. Das macht es äußerst schwierig eine Verbindung zu bestimmten Nahrungsmitteln herzustellen.

Bei Symptomen wie unklaren Abdominalbeschwerden, Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit und vielen mehr – die allesamt schulmedizinisch abgeklärt sind und keine Ursache gefunden wurde – setze ich sehr gerne den Bluttest auf IgG-vermittelte Allergien ein. Dieser schafft oft Klarheit und ist recht unkompliziert in der Durchführung.

Ein großes Röhrchen Blut, das in ein Labor geschickt wird, genügt zur Auswertung. Sollten sich nun Lebensmittel zeigen, auf die der Patient positiv reagiert, wird ein genauer Plan aufgestellt, was, wie lange nicht gegessen bzw. was gemieden werden muss.

Zeitgleich sollte eine individuelle Darmsanierung durchgeführt werden. Denn ganz häufig resultiert eine solche Allergie auf einem so genannten Leaky-Gut-Syndrom. Dabei wird die Darmschleimhaut durch fehlende Darmbakterien angreifbar.
Wenn diese Schutzlosigkeit lange besteht, kann sich die Schleimhaut unseres Darmes verändern:
Sie kann dann durchlässig werden für Stoffe aus unserer Nahrung, welche normalerweise die Darmwand nicht passieren können. Die Stoffe gelangen nun durch die Darmwand in den Zwischenzellraum (Interstitium) und somit ins Kapillarsystem und ins Blut.
Unser Körper startet nun ein komplettes Abwehrsystem, er fährt das Immunsystem hoch und reagiert über, auf die ihm fremden Stoffe. Eine Allergie ist entstanden.

Durch meiden dieser Stoffe und „Reparatur“ der Darmschleimhaut kann diese Allergie in vielen Fällen wieder behoben werden.

Sprechen Sie mich gerne zu diesem wichtigen Thema an. Eine ausführliche Anamnese und Beratung sollte immer vorangehen.


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